Der Asteus Steaker im ausführlichen Praxistest

Eine Besonderheit vorweg, die Marke Asteus ist eine von nur zwei Herstellern, die strombetriebene Oberhitzegrills anbietet. Der weitere Mitstreiter auf dem Gebiet der elektrischen Oberhitzegrills ist neben Asteus die Firma Klarstein mit ihrem Steakreaktor.

Hinter der Marke Asteus steckt die Johannes Kurzweil GmbH die gleich mehrere Modelle von Oberhitzegrills in ihrem Portfolio hat.
Der Asteus Steaker ist das kleinere Modell mit zwei Kreamikbrenner. Der Asteus Family zum Beispiel kommt dann schon mit stolzen vier Brennern daher.

Wir haben zunächst den Asteus Steaker getestet.

Verpackung und Lieferumfang

Die Gestaltung des Versandkartons ist auffallend und modern. Sofort fallen einem die Aufschrift 800 und das Asteus Logo ins Auge. Von allen bisher getesteten Oberhitzegrills hat Asteus das interessanteste und auffälligste Verpackungsdesign. In jedem Fall macht die Verpackung neugierig. Nicht zuletzt weil auch die Zubereitungsmöglichkeiten „Steak, Grillen, Pizza, Gemüse, Saucen, Gratin“ auf dem Karton aufgeführt sind. Last but not least passt auch die schwarz-rote Färbung sehr gut zu diesem Höllengrill.

Im inneren des Karton sitzt der Asteus Steaker Oberhitzegrill gut und sicher verpackt. Kartonwürfel an den Ecken des Gerätes schützen es beim Transport und sorgen für einen festen Halt im Karton.

Asteus-mit-Zubehör

Im Lieferumfang des Asteus Steaker befinden sich folgende Teile:

  • Asteus Steaker Oberhitzegrill
  • Grillrost
  • Zwei GN-Schalen
  • Topflappen
  • 2 Grillrostheber
  • 1 Rostschaber
  • Bedienungsanleitung
  • Grillpinzette
  • Schlüssel für den Start des Steaker

Wer noch mehr Infos über die Verpackung und den Lieferumfang haben möchte, kann sich unseren „Unboxing Artikel“ anschauen.

Was ebenfalls sehr interessant ist, ist das verfügbare Zubehör, welches optional hinzugekauft werden kann. So gibt es zum Beispiel einen Pizzastein, eine Pizzaschaufel oder eine GN-Schale speziell für Gyros welche zusätzlich gekauft werden können.

Aufbau und Material

Wenn man den Asteus Steaker aus dem Versandkarton lüpft, bemerkt man erst das hohe Gewicht dieses Grills. Das macht ihn aber auch sehr solide und sorgt für einen sicheren Stand. Auch die Größe fällt sofort in Auge und man bekommt Lust ein großes Stück Steak darauf zuzubereiten. Gefertigt ist der Asteus Steaker aus hochwertigem Edelstahl.

Asteus-Frontal

Auf den zweiten Blick erkennt man die vielen Finessen des Oberhitzegrills. Eine Gastronormschale die als Abtropfschale fungiert befindet sich unter dem Grillrost. Eine weitere Gastronormschale hat ihren Platz über dem Brenner. Hier können Saucen oder bereits gegrilltes Gemüse warmgehalten werden. Des Weiteren besitzt der Asteus Steaker zwei Öffnungen, die eine Nutzung von zwei Seiten ermöglicht.

Der Oberhitzegrill ist wie bereits erwähnt solide und sehr gut verarbeitet. Sein Design ist ansprechend und verhindert durch viele Rundungen die Verletzungsgefahr am Metall. Ebenfalls ist der Grill mit viel „Know-How“ zusammengebaut.

Eine Doppelwandige Konstruktion – übrigens auch der Deckel über dem Brenner – sorgen für eine gute Wärmespeicherung im Garraum.

Bedienung

Beefbox einschalten

Anders als bei vielen gasbetriebenen Oberhitzegrills, muss man den Asteus Steaker nicht an eine Gasflasche sondern an eine Steckdose anschließen. Ist das getan, muss nur noch der „Zündschlüssel“ an der Seite des Steakers umgedreht werden und schon kann es losgehen.

Zugegebenerweise ist man beim Erstbetrieb zunächst skeptisch, ob die Haushaltssteckdose genügend Leistung generiert oder ob beim Einschalten alle Sicherungen herausfliegen. Hier können wir Entwarnung geben. Die haushaltüblichen Steckdosen haben genügend „Saft“ und auch die Sicherungen bleiben drin.

Grillrost und Rostführung

Der Grillrost des Asteus Steaker ist aus solidem Edelstahl und hat eine stattliche Größe von 29 x 22,5 cm. Darauf passt definitiv auch große Fleischstück wie zum Beispiel ein Porterhouse-Steak. Auch gestalterisch kann der Grillrost Punkten. Als einziger Oberhitzegrill besitzen die Streben des Grillrostes ein Wellenmuster. Auch wenn das Wellenmuster am Grillergebnis nichts ändert, sind sie schön anzusehen.
Entsprechend der Größe des Grillrostest kann der dieser wahlweise mit einem oder mit zwei Rosthebern bedient werden.

Steaker-Asteus-Innenraum

Insgesamt gibt es am Steaker drei Einschubhöhen, das sind leider etwas weniger Möglichkeiten den Grillrost in seiner Höhe zu verstellen als bei Konkurrenzgrills.

Auch die Rostführung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Denn der Rost kann nicht einfach aus einer Führungsschiene herausgezogen werden, sondern muss zunächst angehoben und dann nach vorne gezogen werden. Hintergrund für diese Bedienung sind Haken an der Unterseite des Grillrostes, die wiederum ermöglichen es, dass man den Grillrost nach vorneziehen kann und dieser etwas gekippt in dieser Position verbleibt. Nützlich ist diese Funktion beim Wenden seines Steaks, denn der Grillrost muss somit nicht komplett herausgezogen und zum Wenden abgesetzt werden.

Leistung und Sicherheit

Der Toastbrottest, bei dem wir die Hitzeverteilung auf den Grillrost veranschaulichen wollen, zeigt eine eher ungleichmäßige Hitzeverteilung auf den Grillrost. Dies kann der Asteus Steaker glücklicherweise durch seine Größe kompensieren. Der Bereich der von den Infrarotstrahlern bestrahlt wird, reicht für ein großes Rumpsteak oder Rib Eye aus.
Erstaunlicherweise ist die Hitzeentwicklung – trotz der beiden Öffnungen – gerade im Bereich der hinteren Öffnung am stärksten ausgeprägt. Insgesamt werden ca. 60 – 70 % des Grillrostes intensiv bestahlt.

Asteus-Steaker-Toastbrottes

Auch die erreichte Leistung der Infrarotelemente von um die 800°C entspricht den Angaben des Herstellers.

Eine wirklich positive Eigenschaft des Asteus Steaker ist die Zulassung, dass dieser Grill auch im Innenraum verwendet werden darf. Andere Oberhitzegrills dürfen nur im freien genutzt werden und dürfen zum Teil auch in keinem Gastronomiebetrieb verwendet werden. Wer also eine Wohnung sein Eigen nennt und keine Möglichkeit hat im Freien zu Grillen, für den ist der Asteus Steaker genau das Richtige.

Auch in Punkte Sicherheit überzeugt der Asteus Steaker und kann getrost im Haus verwendet werden. Zum einen wird er durch einen Schlüssel ein und ausgeschaltet und zum anderen wird der Grill von außen, durch die doppelwandige Konstruktion nicht sonderlich heiß. Bei Oberhitzegrills mit Temperaturen um die 800°C gilt allerdings Vorsicht vor Verbrennungen walten zu lassen.

Worauf aber durchaus geachtet werden muss, ist das immer die Abtropfschale während dem Betrieb eingesetzt ist. Die Infrarotstrahler erzeugen eine sehr starke Hitze wodurch es bei einer fehlenden Abtropfschale zu Verbrennungen des Tisches oder Ablage kommt (unser Biertisch hat nämlich jetzt eine recht große schwarze Fläche).

Praxistest des Asteus Steaker

Für unseren Asteus Steaker Praxistest haben wir ein tolles und optimal marmoriertes Kotelett von der Metzgerei Brath, mit einem Gewicht von 500 g und einer Stärke von 4 cm gewählt.

In Punkto Leistung hat der strombetriebene Asteus Steaker kein nachsehen gegenüber seiner gasbetriebener Konkurrenz. Der Grillrost mitsamt dem Steak lässt sich problemlos in die jeweilige Führungsschiene einführen. Sofort wirkt die Hitze auf das Steak ein, wodurch selbiges schnell anfängt zu brutzeln. Auffällig ist, dass keine Stichflammen wie bei gasbetriebenen Oberhitzegrills entstehen.

Testergebnis

 

Ein Nachteil des Asteus Steaker ist, dass die unterste Führungsschiene immer noch zu nahe am Brenner ist, um das Steak nachziehen zu lassen. Dieses muss dann schon einen weiteren Stock tiefer in die Abtropfschale gelegt werden.

Am Ende ist das Ergebnis aber trotzdem spitze und wir dürfen ein goldbraunes, super saftiges Steak tranchieren.

Reinigung

Die Reinigung des Asteus Steaker geht im Prinzip einfach, einzige Schwierigkeit beim Putzen ist sein doch erhöhtes Gewicht von rund 13 kg. Die GN-Schalen sowie der Rost können aber einfach in die Spülmaschine und durch den mitgelieferten Rostschaber schon mal von groben Schmutz befreit werden.

Auch durch die weiter auseinanderliegenden Führungsschienen des Grillrostes geht die Reinigung der Seitenwände problemlos.

Eine Grundreinigung aller Bauteile ist allerdings durch die fest verbundene Konstruktion nicht möglich.

Asteus Steaker Test Zusammenfassung

Kein Gas, keine Flammen, keine Verbrennungen beim Zünden der Gasbrenners, das sind die Vorteile des Asteus Steaker der durch den Strombetrieb eine echte Alternative für Leute ohne Garten, etc. ist.

Auch das Design und die Verarbeitung können sich sehen lassen. Noch dazu bietet der Steaker so manche Finesse wie die Warmhalteschale über den Heizelementen oder der Grillrost, der ausgezogen auf Position bleibt.

Die Leistung und die Hitzeentwicklung ist für einen strombetriebenen Grill wirklich überdurchschnittlich hoch und kann mit der gasbetriebenen Konkurrenz durchaus mithalten. Größere Steaks gelingen auf dem Steak perfekt, auch wenn leider nicht der gesamte große Grillrost gleichmäßig bestrahlt wird. Aber nicht nur Steaks gelingen auf dem Steaker, auch Saucen, Gemüse oder andere Leckereien können mit diesem Gerät zubreitet werden. Nicht umsonst wirbt Asteus mit diesen Zubereitungsmöglichkeiten auf ihrem Versandkarton oder bietet zusätzliches Zubehör wie einen Pizzastein an.

Asteus Steaker

8.9

Aufbau und Material:

9.0/10

Grillrostführung:

8.5/10

Leistung:

9.0/10

Sicherheit:

8.0/10

Zubehör:

10.0/10

Vorteile

  • Viel Zubehör
  • Hohe Hitzeleistung
  • Warmhalteschale über Brenner
  • Solide verbaut
  • Doppelwandig

Nachteile

  • geringere Hitzeverteilung

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