Grillgut für alternative Ernährungsweisen

Von Allergien und Vegetarismus – das passende Grillgut für alle

Im Frühling beginnt die Freude auf die kommende Grillsaison. Für die meisten von uns ist das Grillen ein fester Teil der Sommerzeit. Sobald es warm wird, wird der Grill ausgepackt und das Fleisch zubereitet.

Mehr als nur Essen – Grillen als Event

Veganer, Vegetarier und Allergiker – was müssen wir beachten, wenn wir alle Gäste unserer Grillfeiern zufriedenstellen wollen?

Essen hat eine hohe Bedeutung in unserem Leben. Es liefert uns Nährstoffe, die wir zum Überleben brauchen, es stillt unseren Hunger und spendet uns Energie. Zeitgleich ist es von klein auf etwas, das uns mit anderen Menschen verbindet. Von der Brust der Mutter zum Gefüttert-werden und gemeinsamen Familienessen teilen wir das Essen und unsere Zeit mit geliebten Menschen. Feiertage und besondere Momente werden nicht ohne Grund oft mit einem gemeinsamen Essen gefeiert.

Das englische Wort ‚companion’ – im Deutschen ‚der Gefährte‘ – wird von dem lateinischen ‚companionem‘ abgeleitet. ‚Con‘ bedeutet ‚mit‘, ‚pan‘ wird mit ‚Brot‘ übersetzt. Ein Gefährte ist also jemand, mit dem wir gemeinsam Brot brechen. Gemeinsame Essen sind etwas, dass uns seit jeher miteinander verbindet, während dem wir uns hinsetzen, kommunizieren und teilen.

Traditionelle Gerichte, die zu Feiern angeboten werden wie Raclette oder Fondue sind regelrechte Events, bei denen man lange gemeinsam zusammensitzt und isst. Auch das Grillen gehört dazu.

Umso wichtiger, dass wir allen Mitessenden zu diesen Gelegenheiten Gerichte bieten, die genüsslich verzehrt werden können.

Allergien und alternative Lebensweisen – jedem etwas bieten

Mit vegetarischen Rezepten kann man bereits eine Vielzahl an Menschen zufriedenstellen. Alternative Ernährungsweisen können allerdings viele Formen annehmen. Manche Personen müssen aufgrund von Allergien auf bestimmte Lebensmittel verzichten, andere aus religiösen Gründen.

Allergien und Lebensmittelunverträglichkeit

Wenn es um Lebensmittelunverträglichkeit geht, kann die falsche Essensauswahl gesundheitliche Folgen haben. Menschen, die an einer Allergie leiden, müssen ständig an diesen Fakt denken und ihr Essen danach planen. Sind sie auf das Essen anderer angewiesen, ist es möglich, dass sie keine oder nur eine traurige Alternative finden. Es liegt an einem guten Gastgeber, das zu ändern.

Man kann kaum für jede mögliche Allergie planen. Deshalb ist die Nachfrage zu Unverträglichkeiten Pflicht, wenn man Menschen zum Essen einlädt. Danach sollte man darauf achten, der Person etwas Auswahl zu bieten und ihren Geschmack zu beachten.

Typische Unverträglichkeiten sind Nussallergien und eine Laktose- oder Glutenintoleranz. Für Intoleranzen gibt es im Handel eine Großzahl an alternativen Lebensmitteln wie Dinkelprodukte und Pflanzenmilch. Manche Nussallergiker können Nüsse genießen, wenn sie gebacken / gekocht wurden.

Eine betroffene Person weiß am besten, welche Ersatzlebensmittel funktionieren.

Alternative Ernährungs- und Lebensweisen

Alternative Ernährungsweisen müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Die bekanntesten dieser Art sind der Vegetarismus und Veganismus.

Hier gibt es verschiedene Blickwinkel zu beachten. Nicht jeder Vegetarier oder Veganer verzichtet aus den gleichen Gründen auf Fleisch. Deshalb haben manche Vegetarier keine, andere wiederum große Probleme damit, wenn ihr Essen in Kontakt mit Fleisch gerät. Auch hier hilft es, die betroffene Person nach ihren Vorlieben zu fragen.

Für Vegetarier, die aufgrund des Geschmacks auf Fleisch verzichten, wird ein Fleischimitat vielleicht nicht die richtige Wahl sein. Stattdessen bietet es sich an, eine Auswahl an Gemüse bereitzustellen.

Pilze, die mit Kräuterbutter gefüllt sind, oder Aluschiffe mit Gemüse, Feta, Zwiebeln und Knoblauch sind beliebte Gerichte. Für die besondere Note kann man sogar selbst Pilze züchten, um die Gäste zu beeindrucken.

Religion

Andere verzichten auf spezifische Lebensmittel aus religiösen Gründen:

  • Christen – Glaubenstreue Christen essen freitags kein Fleisch. Zudem gibt es vor dem Osterfest eine 40-tägige Fastenzeit, die von manchen eingehalten wird.
  • Muslime – das Fleisch muss halal sein. Die Tiere müssen nach spezifischen Regeln geschlachtet werden und möglichst rückstandslos ausbluten. Zudem wird vollkommen auf Schweinefleisch verzichtet. Auch Muslime haben eine Fastenzeit, den Ramadan, während der sie nur nach dem Sonnenuntergang essen dürfen.
  • Juden – Juden essen koscher. Das bedeutet beispielsweise, dass sie Milch und Fleisch voneinander trennen. Zudem essen sie nur Säugetiere, die wiederkäuen und einen gespaltenen Huf haben. Geschlachtete Tiere bluten aus, bevor sie verarbeitet werden. Das Judentum hat einzelne Fastentage, dazu gehört beispielsweise Jom Kippur und der Aw (Aw = ein jüdischer Monat im Juli/August).
  • HindusKühe sind im hinduistischen Glauben heilige Tiere. Das Töten und sogar Verletzen von Rindern sind verboten.
  • Buddhisten – Buddhisten folgen dem Gebot, fühlenden Wesen keinen Schaden zuzufügen. Deshalb verzichten sie auf Fleisch. Mönche und Nonnen verzichten nach 12 Uhr mittags auf Nahrung und halten einige Fastentage im Monat ein.
  • Orthodoxe Christen – die orthodoxe Kirche hat mehrere Fastenwochen im Jahr. Auch mittwochs und freitags wird gefastet. An manchen Tagen wird nur auf Fleisch, Eier und Milchprodukte verzichtet, an anderen auch auf Fisch, Wein und Öl.

Fazit

Essen teilen wir mit geliebten Menschen gerne. Durch das gemeinsame Essen kommen wir uns näher und haben Spaß. Damit dabei niemand ausgeschlossen wird, sollten wir auf die Essensvorlieben und Ernährungsweisen aller Beteiligten achten.

Allergien, alternative Lebensweisen und religiöse Gründe führen dazu, dass manche Personen gewisse Nahrungsmittel nicht essen. Um ihnen eine gute Alternative bieten zu können, sollte man mit ihnen kommunizieren und sich die Mühe machen, ihnen eine Selektion gut schmeckender Auswahlmöglichkeiten zu bieten.

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