Die besten Tipps zum gemütlichen Wintergrillen

Kalte Außentemperaturen sind kein Grund mehr, auf ein zünftiges Wintergrillen mit Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen oder dem Familienkreis zu verzichten. Vorausgesetzt, man trifft die richtigen Vorbereitungen, die einen solchen Event zu einem gemütlichen Beisammensein machen. Im Folgenden daher die besten Tipps, die beachtet werden sollten.

Der richtige Grill und die richtigen Zutaten

Empfehlenswert für das winterliche Vergnügen ist entweder ein Kugel- oder ein Gasgrill. Beide sollten über einen fest schließenden Deckel verfügen, der die Hitze und das Grillgut ausreichend vor Kälte schützt. Zuvor sollten sich die Gäste mit heißem Glühwein oder Tee aufwärmen können. Für zusätzliche Wärme sorgen ausreichend große und gemütliche Decken, alternativ auch Felle sowie ein oder mehrere Feuerkörbe oder Heizgeräte. Diese Heizgeräte sollten sich nach der Größe rund um den Grillplatz richten und die Vorlieben der Gäste berücksichtigen.

Zur „Mise en Place“ gehören zum Beispiel frische Salate, verschiedene Saucen, eine ausreichende Anzahl an Getränken und das Grillgut selbst, wobei den Grenzen der Grillgenüsse kaum Grenzen gesetzt sind. Zuvor jedoch ist es wichtig, das Anzündmaterial für den Grill schon bereitzustellen, damit es anschließend keine Probleme gibt. Eine große Hilfe ist auch ein möglichst drahtloses Fleischthermometer, es misst die Kerntemperaturen und sendet die Ergebnisse auf ein Gerät außerhalb des Grills, sinnvollerweise auf eine App beim Smartphone.

Briketts, Holzkohle oder Gas – Der richtige Brennstoff

Das Mehr an Brennstoff bei niedrigen Temperaturen kann um bis zu zwanzig Prozent höher liegen als beim Grillen unter sommerlichen Umständen. Bei der Wahl zwischen Briketts und Holzkohle sollte sich der Einladende für Grillbriketts entscheiden, die zwar länger zum Durchglühen benötigen als Holzkohle, dann aber die Hitze im Grill wesentlich länger aufrechterhalten, langsamer verbrennen und für eine gleichmäßige Hitzeentwicklung sorgen. Mit Gartengrills von Heuts beispielsweise ist jeder Hausherr und Griller gut beraten.

Schwierig wird es wiederum bei der Verwendung von Gas. Butangas etwa kann das Grillen ab Temperaturen von -1 Grad (Siedepunkt) bereits unmöglich machen, besser wäre demnach Propangas, das seinen Siedepunkt bei ungefähr -40 Grad Celsius erreicht. Und noch etwas ist wichtig – stets ein weitere Flasche Propangas als Reserve bereithalten, damit auch wirklich nichts schiefgehen kann.

Der richtige Standplatz des Grills

Für den Grillmeister mag es zwar noch kälter und ungemütlicher werden. Er sollte jedoch unbedingt frontal gegen die Windrichtung hinter dem Grill stehen. Der Grund: Muss er den Deckel zwecks Kontrolle öffnen, verhindert er das unerwünschte Auskühlen des Grillguts, weil der Deckel in dieser Situation den störenden Wind abhalten kann. Bestenfalls wird natürlich unter einem windgeschützten Carport gegrillt, wenn ein solches auf dem eigenen Grundstück vorhanden ist.

Beim nächsten Hinweis dreht es sich um die Lebensmittel auf dem Grillrost. Die einzuhaltende Regel, das Grillgut ausschließlich mit Zimmertemperatur auf dem Grill zu platzieren, gilt im Sommer wie im Winter. Der ideale Wärmespender bis zum Auflegen kann eine Styropor- oder Thermobox sein. Alternativ ließe sich das Grillgut auch innerhalb des Hauses so lange aufbewahren, bis es mit dem Grillvorgang tatsächlich losgeht.

Der Zeitbedarf beim Grillen ist im Winter logischerweise höher als bei sommerlichen Temperaturen. Rund 20 Prozent mehr Zeit sollte deshalb beim Wintergrillen eingeplant werden. Hilfreich kann es daher sein, besser dünnere Scheiben Fleisch auf den Rost zu legen.

Beim Service kommt es zur Frage, sich zwischen Porzellan oder Papptellern zu entscheiden. Einweggeschirr sieht zwar nicht so schön aus, speichert dafür aber die Kerntemperatur etwas länger. Auf der anderen Seite ist es natürlich nicht so gut für die Umwelt. Daher am besten herkömmliches Geschirr für die winterliche Gartengrillerei verwenden. Wenn dieses im Ofen ein wenig vorgewärmt wird, gibt es auch damit keinerlei Probleme.

Ordnung ist bekanntlich das halbe Leben. Wer gebrauchte Grillzangen, Messer, Pinsel und/oder Schalen rechtzeitig in der Küche aufbewahrt, verhindert damit das Anfrieren auf dem Arbeitsbereich des Grills. Und wer sich das lästige Reinigen der Utensilien von angebrannten Grillresten am nächsten Morgen ersparen möchte, sollte diese der Einfachheit halber sofort reinigen oder zumindest in der Küche einweichen. So vorbereitet, lässt sich der winterliche Grillabend in seiner ganzen Länge genießen. Guten Appetit!

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